2015 noch Platz 19, dann Platz 10 und nun Rang 5 – das Oldenburger Münsterland befindet sich seit Jahren in einem touristischen Höhenflug. Kein Reiseziel außerhalb Bayerns macht seine Gäste zufriedener als die Region im Nordwesten Deutschlands. Nicht das Rheinland und nicht die Schwäbische Alb, weder Schwarzwald noch Nordseeküste. Stolze 87,2 Zufriedenheitspunkte haben Urlauber ihr gegeben, nur unwesentlich weniger als dem Allgäu, dem Chiemgau, dem Berchtesgadener Land und der Zugspitz-Region.
„Da befinden wir uns doch in sehr guter Gesellschaft", sagt Marc Klinke, bei dem in Vechta-Calveslage ansässigen Verbund Oldenburger Münsterland verantwortlich für den Tourismus-Bereich. Spätestens seit im September die von der dwif-Consulting GmbH im Auftrag des Sparkassenverbands erstellte Studie veröffentlicht wurde, weiß er, dass in seiner Region offenbar einiges richtig gemacht wird. „Die Leute sind offen und direkt, ehrlich und freundlich – das macht eine Menge aus."
Daneben erklärt sich der Tourismusmanager die gute Platzierung in erster Linie durch die „kontinuierliche und verlässliche Arbeit aller Leistungsträger in der Region". Diese habe ihr Profil gemeinsam mit den insgesamt fünf Erholungsgebieten stetig weiterentwickelt und werde so beispielsweise von Fahrradtouristen und Familien mit Kindern sehr geschätzt. Auch kulinarisch werde einiges geboten – und das hat bei der Befragung sogar zum dritten Platz in der Kategorie „Essen und Trinken" geführt.
Die Frage, wie weit es noch nach oben gehen kann, lässt Klinke unbeantwortet. Er verspricht aber, sich auf dem Erreichten keinesfalls ausruhen zu wollen. Im Gegenteil: „Wir streben für die Zukunft an, das Oldenburger Münsterland überregional noch stärker zu vermarkten, um neue Zielgruppen zu erreichen." Die Wünsche der Gäste sollen genau analysiert werden, um nachhaltig darauf eingehen zu können. „Es wird zwar schwer, dem bayerischen Führungsquartett noch näher zu rücken, aber vielleicht geht da ja noch etwas."