Das ist doch sicherlich mit einigem technischem Aufwand verbunden, oder?
Unsere Dozentinnen und Dozenten werden vor der Kamera kreativ, unser Kollege Willi Rolfes kümmert sich um alles Technische und filmt die Protagonisten – der Mindestabstand bleibt zu jeder Zeit gewahrt. Ist die Aufnahme im Kasten, muss der Film noch bearbeitet werden, dann wird er auf YouTube hochgeladen und auf unserer Website verlinkt. Das Ganze ist tatsächlich recht aufwendig, sodass wir es nicht jeden Tag schaffen, ein Video zu produzieren. Anfangs lief täglich eine Folge, nun gibt es dienstags und freitags neue Videos.
Wie kommen die LebensZeichen bei den Zuschauern an?
Wir waren überrascht, dass die Videos auf YouTube so viele Aufrufe bekommen. Gerade von Stammgästen kriegen wir zahlreiche positive Rückmeldungen. Für viele ist unser tägliches LebensZeichen zu einem Morgenritual geworden. Die Menschen schätzen es, zum Start in den Tag ein paar Impulse von außen zu bekommen. Unter den Zuschauern sind viele ältere Menschen. Ich glaube, dass die Coronakrise in dieser Altersgruppe viele motiviert, auch endlich „online zu gehen", sich ein Smartphone anzuschaffen oder sich soziale Netzwerke und Videoplattformen wie YouTube genauer anzusehen. So können Senioren Teil des digitalen Geschehens werden, das freut uns sehr.
Auf der Website der Akademie ist auch eine Bilderreihe mit Magnolienbaum zu sehen. Was hat es damit auf sich?
Wir haben seit vielen Jahren einen großen Magnolienbaum vor der Akademie. Jahr für Jahr blüht er prächtig und sorgt für Begeisterung bei den Gästen. Sie fiebern der ersten Blüte regelrecht entgegen. Der Magnolienbaum ist ein Wahrzeichen der Akademie geworden. Auch jetzt haben viele Gäste nachgefragt, wie weit die Blüten des Baumes sind. Für alle, die unsere Magnolie im Moment nicht selbst anschauen können, haben wir ein Fototagebuch eingerichtet. Zwei Wochen lang haben wir jeden Tag ein Foto des Baumes auf die Website gestellt, jeweils angereichert mit einem Gedicht, um unsere Gäste auf dem Laufenden zu halten. Der Baum ist nun leider verblüht, aber wir brüten eine neue Idee aus, wie wir – zusätzlich zu den „LebensZeichen" – digital mit unseren Gästen vernetzt bleiben können.