Kunst kann vieles sein: schreiend laut und mucksmäuschenstill, aufbegehrend und angepasst, berührend und abstoßend. Oder einfach nur ... schön. Wenn Künstler:innen es verstehen, ihrem Innersten in einem Bild Ausdruck zu verleihen, dann kann das Betrachten eines solchen Bildes zu einem sehr besonderen Moment werden. Und wenn sie es dann zusätzlich noch schaffen, ihre Umgebung nicht nur als Kulisse, sondern bestenfalls als Bestandteil ihres Lebens einzubinden, dann steht einem vollendeten Kunstgenuss kaum noch etwas im Weg.
Für diese Ausgabe unseres Magazins haben wir fünf Kunstschaffende aus dem Oldenburger Münsterland gebeten, uns ihr Bild der Region zu zeigen. Gern eine typische Landschaft, ein prägnantes Gebäude, vielleicht einen Augenblick, der so schnell nicht wiederkehrt. Alles geht, haben wir unseren Protagonist:innen mit auf den Weg gegeben. Das Ergebnis war mehr als erfreulich: Binnen weniger Tage hatten wir unser Wunschquintett zusammen. Ingrid Golletz hat sofort zugesagt, auch Andrej Frankowski. Gerd Binder ist dabei, ebenso Margarita Winkelmann und Irena von Schemde. Eine feine Auswahl, die jeder Kunstgalerie gut zu Gesicht stehen dürfte.
Wie sehen sie also aus, die Bilder vom Oldenburger Münsterland? Kommt ganz darauf an, lautet die Antwort. Denn die Kunstschaffenden präsentieren ihre Heimat so vielfältig wie diese sich selbst. Das Hasetal ist nicht mit dem Erholungsgebiet Thülsfelder Talsperre zu vergleichen. Der Nordkreis Vechta ist ebenso einzigartig wie die Region Barßel und Saterland oder die Dammer Berge. Das wird in allen Werken, die uns zur Verfügung gestellt wurden, deutlich. Gerade das macht die Attraktivität des Oldenburger Münsterlands aus.