Auch viele Jugendliche aus dem Kreis Vechta unter den rund 400 Teilnehmern

Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup-Stiftung und Wissenswerkstatt feiern erfolgreiche Entwicklung von „Erlebnis Technik“ – Immer mehr Mädchen nehmen teil

Veröffentlicht: 23. November 2018

Vechta/Diepholz. Seit zehn Jahren gibt es das Angebot „Erlebnis Technik“ in Diepholz. Mehr als 400 Teilnehmer haben die vierzehntägig stattfindenden Kurse bisher besucht, darunter auch viele aus dem Kreis Vechta.

„Auf die erfolgreiche Entwicklung sind wir stolz“, sagte Dr. Thomas Schulze, Vorsitzender des Vorstands der Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup-Stiftung im Rahmen einer Feierstunde in der Metall-Werkstatt des Berufsbildungszentrums Dr. Jürgen Ulderup in Diepholz, an der unter anderem auch Prof. Dr. Ludger Bölke, Präsident der Privaten Hochschule für Wirtschaft und Technik in Vechta, teilnahm.

„Erlebnis Technik“ sei vor zehn Jahren von der Dr. Jürgen Ulderup-Stiftung ins Leben gerufen worden, um junge Menschen für die Welt der Technik zu begeistern, so Dr. Schulze. Es sei von Anfang an ein Erfolgsmodell gewesen. Die Berufsschulen seien immer schon Kooperationspartner. Der Vorsitzende des Vorstands dankte allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Vor zwei Jahren habe man die Kräfte gebündelt und „Erlebnis Technik“ unter das Dach der Wissenswerkstatt gestellt, die deren Leiterin Dr. Heike Pabst zu einem Erfolgsmodell in der gesamten Region gemacht habe. Die Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup-Stiftung werde „Erlebnis Technik“ auch künftig fördern, betonte Dr. Schulze. Denn durch dieses Angebot gelinge es hervorragend, junge Menschen aus der Region an technische Berufe heranzuführen.

Oliver Berendes von der Akademie der Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup-Stiftung blickte auf die Entwicklung von „Erlebnis Technik“ zurück, deren erster Kurs im Juni 2008 in Diepholz stattgefunden habe. Seitdem lernten die Jugendlichen hier unter Anleitung von Fachleuten Tätigkeiten wie Bohren, Scheren, Feilen, Sägen, Umformen von Blechen, Kleben, Löten, Punktschweißen, Aluminiumbearbeitung, Gewindeherstellung sowie seit 2010 auch den Umgang mit Elektrotechnik und Kraftübertragungssystemen.

„Erlebnis Technik“ sei „eine gute Ergänzung zu unseren Halbtagskursen in der Wissenswerkstatt“, erläuterte Dr. Heike Pabst. Wer hier seine Lust an Technik entdeckt habe und auf den Geschmack gekommen sei, könne bei „Erlebnis Technik“ weitermachen. Die Jugendlichen könnten hier ihre Fähigkeiten verfeinern und ausbauen. So könne Berufsorientierung gelingen. Bei „Erlebnis Technik“ hätten Schüler die Möglichkeit, Projekte über Jahre fortzuführen. „Wir freuen uns, dass auch immer mehr Mädchen an den Kursen teilnehmen“, unterstrich Dr. Pabst. Mittlerweile seien das rund 40 Prozent. Sie dankte den Dozenten für ihr Engagement. Denn sie betreuten die Jugendlichen mit viel Herzblut und böten ihnen ein zweites Zuhause.